Bis auf Weiteres. Pinnwand und Serie
Lorenz Engell (Hg.), Dominik Maeder (Hg.), Jens Schröter (Hg.), Daniela Wentz (Hg.)

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft [68]

92 Seiten, Paperback
1. Auflage, März 2017
12,90 €
vergriffen
ISBN 978-3-7410-0200-7

Bis auf Weiteres. Pinnwand und Serie

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft [68]

Seit The Wire hat die Pinnwand als strukturelles Element zur Lösung von Kriminalfällen Einzug in die Serie erhalten. In vielen Serien ist sie seitdem ein gängiges Mittel, um Netzwerke darzustellen oder Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Pinnwand visualisiert die Handlung und treibt sie voran, denn aus ihr ergeben sich neue Erkenntnisse, die zur Lösung eines Problems beitragen. Sie bietet eine Handlungsanleitung für diejenigen, die sie erstellen und betrachten. Somit ist die Pinnwand nicht nur als ästhetisches Beiwerk zu sehen, sondern gibt auch Auskunft über die narrative Organisation der Serie. Vergleicht man zudem Pinnwände und Serien miteinander, ergeben sich interessante Gemeinsamkeiten, die eine neue Perspektive auf die Logik und Struktur des Seriellen an sich eröffnen: Sowohl Serie als auch Pinnwand vereinen das Prinzip der Unabgeschlossenheit in sich und sind in ihrem Entwicklungsprozess dauerhaft Transformationen unterworfen. Das bedeutet, bei einer Betrachtung von Pinnwänden geht es nicht allein um die Theorie derselben, sondern immer auch darum, welche Erkenntnisse sich daraus in Bezug auf serielle Prozesse und Verfahren einer Serie generieren lassen.
Dieser Aufgabe nehmen sich die Autoren an und betrachten das Spannungsverhältnis von Pinnwand und Serie hinsichtlich ihrer verschiedenen Ausformungen in Serien und sozialen Netzwerken.

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