Das Marvel Cinematic Universe – Anatomie einer Hyperserie
Peter Vignold

Marburger Schriften zur Medienforschung [69]

176 Seiten, 148 x 210 mm, zahlr. Abb.
1. Aufl., Februar 2017
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ISBN 978-3-89472-970-7
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Das Marvel Cinematic Universe – Anatomie einer Hyperserie

Theorie, Ästhetik, Ökonomie

Das seit 2008 kontinuierlich expandierende Marvel Cinematic Universe gilt als das kommerziell erfolgreichste Filmfranchise der Gegenwart. Die hohe Erfolgsquote des mittlerweile zur Walt Disney Corporation gehörenden Marvel Studios hat eine Reihe von unterschiedlich weit fortgeschrittenen Nachahmungsbemühungen seitens Hollywood in Gang gesetzt, die Formel des Cinematic Universe auf ihre eigenen Filmfranchises zu übertragen. Was aber ist ein Cinematic Universes und wie unterscheidet es sich von einer herkömmlichen Fortsetzungsserie im Kino? Dieser Frage wird anhand einer Untersuchung des Marvel Cinematic Universe am Ende seiner zweiten „Phase“ nachgegangen. Das Marvel Cinematic Universe, das über Kinofilme hinaus auch TV- und Webserien hervorgebracht hat, führt den Begriff der linear organisierten Serie an die Grenzen seiner Beschreibungsfähigkeit. Der Autor stellt diesem das Konzept der multilinearen Hyperserie entgegen, mit dessen Hilfe sich die serialisierten Narrationen des MCU hierarchisch strukturieren und ihre Relationen zueinander bestimmen lassen. Auf der Grundlage von theoretischen Überlegungen zu Ästhetik und Ökonomie der Serie im Kino und der Betrachtung einiger Fallbeispiele aus Film und Fernsehen zeichnet der Autor anhand des X-Men-Filmfranchises den Übergang von einer linearen Serie zu einer multilinearen Hyperserie nach, und wendet das hier entstehende Modell in einer anschließenden Analyse auf das Marvel Cinematic Universe an, in dem unterschiedliche, interseriell kohärente Binnenserien an einer den einzelnen Film übersteigenden Narration mitschrieben. In einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den im MCU zur Anwendung kommenden Serialitätsstrukturen, aber auch unter ständiger Berücksichtigung der die Filme und Serien begleitenden Produktionsdiskurse, verdeutlicht der Autor Zusammenhänge zwischen Ästhetik und Ökonomie eines visuell neu formatierten, seriellen Blockbusterkinos vor der Hintergrund einer Kultur der Medienkonvergenz.

TESTIMONIALS

«Eine wissenschaftliche Analyse des Phänomens MCU, deren Lektüre sich wahrlich lohnt! ... Und es ist, trotz aller Wissenschaftlichkeit, tatsächlich ein wahres Vergnügen die knapp über 100 verbleibenden Seiten zu lesen ... Alles in allem hält der Titel des Werks also genau was er verspricht und bietet dem Leser eine ausführliche und informative Auseinandersetzung mit dem einstweilen einzigartigen medialen Einhorn namens Marvel Cinematic Universe. Für jeden Fan also ein absolutes Muss!» ~VERfilm&ZERlesen, 13. August 2017

«Peter Vignold schreibt mit großer Sachkenntnis über das seit 2008 ständig wachsende Marvel Cinematic Universe […]» ~Hans Helmut Prinzler, regie.de 14.06.2017

«[...] von IRON MAN (2008) bis ANT-MAN (2015) alles, aber auch wirklich alles aufgeführt [...], womit man sich in stundenlangen Gesprächen die Zeit vertreiben kann, dürfte so manchem geradezu Freudentränen in die Augen treiben.» ~Julian Dax, Kinogucker 01.06.2017

"An filmwissenschaftlicher Literatur zu diesem Phänomen besteht, im Vergleich zur internationalen Forschungslandschaft, hierzulande ein gewisser Nachholbedarf. Einen wichtigen Schritt in der Erschließung des marvel-Phänomens jenseits reiner Nachschlagewerke und Fan-Kompendien leistet Peter Vignolds Studie zur Hyperserie des MCU."
Andreas Rauscher MEDIENwissenschaft 3/2019

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