Deutsch-türkisches Kino
Muriel Schindler

Marburger Schriften zur Medienforschung [88]

336 Seiten, 148 x 210 mm
1. Aufl., Juli 2021
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ISBN 978-3-7410-0378-3
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Deutsch-türkisches Kino

Eine Kategorie wird gemacht

Die Autorin untersucht und hinterfragt das deutsch-türkische Kino als Kategorie und beginnt Ende der 1990er Jahre mit einer Gruppe junger Filmemacher*innen, die zwar größtenteils in Deutschland geboren wurden, deren Eltern oder Großeltern jedoch aus der Türkei eingewandert sind und daher über eine erweiterte familiäre Migrationsbiographie verfügen. Als Leitfigur dieser Gruppe kann Fatih Akin gelten. Die Autorin begreift unter Rückgriff auf die Actor-Network-Theory (ANT) ein ›deutsch-türkisches Kino‹ als „Quasi-Objekt“, das durch zahlreiche menschliche (Personen) als auch nicht menschliche AkteurInnen (Artefakte, Zeichen) geformt und verhandelt wird. Insgesamt erschließt die Arbeit ein ›deutsch-türkisches Kino‹ als kategoriales Konstrukt, das verschiedene Interessen bedient und das im Kontext seiner Produktions-, Distributions- und Rezeptionspraxis hindurch. Bezogen auf bisherige Forschungen wird hierbei ein differenziertes Bild dessen gezeichnet, was die Kategorie – und sei es auch in der Vergangenheit – zu leisten vermochte. In ihrer gegenwärtigen Auflösung eröffnet diese Untersuchung aber auch Zugang zu neuen, zeitgemäßen Konzepten und Verständnisweisen des Phänomens.

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