Fatih Akin [MSM 67]
Stefanie Klos

Marburger Schriften zur Medienforschung [67]

212 Seiten, 20 Abb., 20 farb. Abb
September 2016
Buch 19,90 € / E-Book 14,99 €
vergriffen
ISBN 978-3-89472-957-8

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Fatih Akin [MSM 67]

Transkulturelle Visionen

Der Regisseur Fatih Akin ist auf nationalen und internationalen Filmfestspielen vielfach ausgezeichnet worden, er gilt als Aushängeschild des Deutschen Films. Dennoch wurde in vielen Veröffentlichungen der letzten Jahre häufig sein Migrationshintergrund hervorgehoben und dabei auch zum Ausgangspunkt von Filmanalysen gemacht. Stefanie Klos löst Fatih Akin aus diesem einseitigen Blickwinkel heraus und liefert eine analytische Gesamtschau seines bisherigen Schaffens als Filmemacher, die es vermag, alle ästhetischen und narrativen Elemente im Sinne eines transkulturellen Mix zu integrieren und als gleichwertig nebeneinander zu stellen.

Fatih Akin setzt kulturpessimistischen Bedrohungsszenarien wie dem Kampf der Kulturen und dem Negativbild von babylonischer Sprachverwirrung seine Filme gegenüber. Er begreift Vielsprachigkeit als Chance und nutzt sie darüber hinaus auch als kreatives Element für seine Filmgestaltung. Der transkulturelle Lebensentwurf zwischen individueller Mischung globaler Einflüsse und der Bewahrung lokaler Eigenheiten funktioniert in seinen Filmen. Akins wichtigster Verbündeter, um dabei auch das Publikum mitzunehmen, ist das Vermögen des Mediums Film, Emotionen zu steuern und Zuschauersympathien zu lenken. Es ist sein «Schmugglerprinzip», mit dem er Fremdes im Gewand von Bekanntem vorführt. So gibt der dem Zuschauer die Möglichkeit, eine emotionale Beziehung zum Unbekannten aufzubauen, Ängste vor dem Unbekannten abzubauen und es als Teil seiner Lebenswelt zu akzeptieren.

TESTIMONIALS

«Stefanie Klos […] liefert eine analytische Gesamtschau seines bisherigen Schaffens als Filmemacher, die es vermag, alle ästhetischen und narrativen Elemente im Sinne eines Transkulturellen Mix zu integrieren und als gleichwertig nebeneinander zu stellen.» ~gmk-net.de 03.2017

 «Autorin Klos löst Akin, Sohn türkischer Einwanderer, in ihrer Biografie aus dem Blickwinkel der Migration [und] liefert eine Gesamtschau seiner Filme als europäische Filmkultur.» ~Sonntagsblatt 1.10.2016

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