40 Jahre Debüt im Dritten
Jan Berning (Hg.), Stefanie Groß (Hg.), Manfred Hattendorf (Hg.)
424 Seiten, 170 x 240 mm, zahlr. tw. farbige Abb.
ersch. 1. Aufl., Juli 2025
38,– €
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ISBN 978-3-7410-0519-0
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40 Jahre Debüt im Dritten

Eine Chance für den Nachwuchs

Wo kann Filmkunst in Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk entstehen, in Zeiten, in denen private Medienkonzerne die Aufmerksamkeit des Publikums mit Unterhaltungsangeboten fluten? Wie können ästhetisch gewagte, mutige, politisch relevante, originelle, unbequeme, wilde und jetztzeitige Filme entstehen, während vielerorts Sendeplätze nach Formatvorgaben, Nutzertypologien, Quotenversprechen und Marketingstrategien optimiert werden?
1985 hat der damalige Südwestfunk einen solchen Freiraum unter dem Namen Debüt im Dritten für junge Filmemacherinnen und Filmemacher geschaffen. Die Redaktion Debüt im Dritten ist seither untrennbar mit dem Namen ihrer Gründerin Susan Schulte verbunden. Auch ihre Nachfolgerinnen haben kontinuierlich unter Beweis gestellt, dass mutiges Filmemachen und öffentlich-rechtliches Fernsehen sich gegenseitig befruchten und anspornen können, vom Kino-Debüt über Filme fürs Fernsehen bis hin zur ARD Mediathek. Seit der Gründung von Debüt im Dritten stellt der SWR verlässlich redaktionelle Expertise, Geld und Vertrauen für fiktionale Talente bereit, die damit ihre ersten eigenen filmischen Projekte verwirklichen und eine Handschrift entwickeln können.

Der Band Debüt im Dritten – eine Chance für den Nachwuchs versammelt eine Übersicht über die Erfolgsgeschichte dieser seit nun 40 Jahren bestehenden Nachwuchsredaktion, in der unzählige Kurzfilme und mehr als 200 Langfilme und Serien entstanden sind. Mehrere Generationen von Filmemacherinnen und Filmemachern haben im Debüt im Dritten ihre Karrieren begründet, von Andreas Dresen, Hans-Christian Schmid und Adrian Goiginger über Connie Walther, Maren Ade bis zu Milena Aboyan.
Filme wie Die fetten Jahre sind vorbei von Hans Weingartner oder zuletzt Vena von Chiara Fleischhacker sind aus dieser Zusammenarbeit hervorgegangen – ausdrucksstarke Zeugnisse ihrer Zeit, die soziale Milieus präzise widerspiegeln und über ihre faszinierenden Figuren zugleich berührende und packende Geschichten erzählen.

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