Gebannte Bewegung [ZFS 36]
Daniel Wiegand

Zürcher Filmstudien [36]

416 Seiten, zahlr. farb. Abb. Download als Open Access Publikation möglich (Link unten)
August 2016
38,– €
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ISBN 978-3-89472-836-6
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Gebannte Bewegung [ZFS 36]

Tableaux vivants und früher Film in der Kultur der Moderne

Als Tableaux vivants oder ‹lebende Bilder› bezeichnet man von lebenden Personen nachgestellte Gemälde oder Skulpturen. Um 1900 erfreute sich diese eigenartige Form der Schaustellung unter anderem auf den Bühnen der großen Varietétheater, auf Volksfesten und bei Vereinsabenden großer Beliebtheit. Der vorliegende Band zeigt, dass Tableaux vivants als wesentlicher Bestandteil der visuellen Kultur dieser Jahre auch einen Bezugsrahmen für die Entstehung des neuen Massenmediums Film bildeten. Dabei werden diverse intermediale Konstellationen in den Blick genommen: gemeinsame Aufführungskontexte und Publikumsschichten, aber auch Filme, die bewusst auf Inszenierungsweisen der älteren Unterhaltungsform zurückgriffen.
Der Band präsentiert eine Fülle an historischem Material zu Tableaux-vivants-Aufführungen um 1900 und analysiert zugleich zahlreiche Filme aus dem internationalen Kino der Attraktionen bis 1914, u.a. die magischen Trickfilme von Georges Méliès und Segundo de Chomón, frühe Filmburlesken von Pathé und Gaumont sowie Aufnahmen populärer Varieténummern. Er leistet zudem eine eingehende Auseinandersetzung mit der frühen Filmtheorie der Jahre um 1910.

Den Titel können Sie hier herunterladen. Allerdings sind einige Abbildungen aus rechtlichen Gründen geschwärzt.

TESTIMONIALS

 "(...) it is a highly valuable and well-conceived study that both benefits from and contributes to the increasing exchange between film studies, cultural studies, art history and media archaeology. (...) Wiegand‘s book Gebannte Bewegung is an impressive work not only for its in-depth analysis of tableaux vivants and their still under-researched relation to early cinema, but also for its challenge of traditional approaches that conceive of tableaux vivants as a mere antithesis or genealogical predecessor to film, failing to acknowledge the rich intermedial dialogue in which the two media engaged during their fin-de-siècle coexistence as visual forms of popular entertainment."
- Eugenie Maria Theuer, Historical Journal of Film, Radio and Televison, Vol. 37 No. 3, September 2017

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