![]() |
|
Zürcher Filmstudien [38] 416 Seiten, 160 Abb., Klappbr., teils in FarbeMärz 2017 38,– € sofort lieferbarISBN 978-3-89472-840-3 |
Der tänzerische Film [ZFS 38]
Frühe Filmkultur und moderner Tanz.
Schon um 1900 beschrieben Besucher von Filmvorführungen das Flackern auf der Leinwand als «Tanz der Bilder». Die Idee, dass Filme Tanz nicht nur aufzeichnen, sondern selbst tänzerische Bewegungseffekte freisetzen – etwa durch die Gestaltung der Kamerabewegung oder Montage, kursiert seither in der Filmtheorie. Der Band untersucht die Denkfigur vom tänzerischen Film und zeichnet ihr Entstehen im Kontext der intermedialen Geschichte von früher Filmkultur und modernem Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach.
Erarbeitet wird ein Theorie- und Analysemodell, das danach fragt, unter welchen ästhetischen, gesellschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen Filme als «Tanz» erfahrbar werden. Aus dieser Perspektive wird die Geschichte des tänzerischen Films an einer Fülle von bislang kaum beachteten historischen Materialien – Filme, Filmtheorien, Aufführungspraktiken – entfaltet. Das Spektrum reicht von den Tanz- und Trickszenen des frühen Kinos über wissenschaftliche Bewegungsstudien, Tanz- und Kulturfilme, Filmkomödien und Melodramen der 1910er-Jahre bis hin zu den ‹absoluten› Experimentalfilmen der 1920er-und 1930er-Jahre. Erstmals in den Blick genommen werden auch die Reaktionen moderner Tänzer, Choreographen und Tanztheoretiker wie Isadora Duncan, Rudolf von Laban und Mary Wigman auf den Film.
Download als Open Access Publikation unter einer CC BY-NC-ND 3.0-Lizenz.
Aus rechtlichen Gründen sind einige Abbildungen geschwärzt
TESTIMONIALS
«[…] die von Köhler eröffneten neue Perspektive regen somit zum Nachdenken über die theoretischen und filmhistorischen Parameter an, die den Diskurs über den Stummfilm bis heute kennzeichnen. Ihr Buch Der tänzerische Film ist eine sehr lohnende Lektüre.» ~Jan-Christopher Horak in Filmblatt 64/65, 2018
«Wer sich genauer mit ‹bewegten› Bildern im Film sowie deren Schöpfern und Künstlern auseinandersetzen möchte, ist hier bestens beraten und erhält einen fundierten Wissensschatz zu ‹Tanz› und ‹Film› und der Entstehungsgeschichte der ‹Bewegten Bilder›.» ~35 Millimeter – das Retro-Film-Magazin, 06/2017