Leiden, Trauma, Folter: Bildkulturen des Irakkriegs
Angela Krewani, Karen A. Ritzenhoff

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft

182 Seiten, 80 Abb., 145 x 208 mm, Download als Open Access Publikation möglich (Link unten)
1., Auflage, November 2010
16,90 €
Printausgabe vergriffen
ISBN 978-3-89472-648-5

Leiden, Trauma, Folter: Bildkulturen des Irakkriegs

AugenBlick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft

Welche Bilder haben wir vom gegenwärtigen zweiten Irakkrieg? Die Berichterstattung ist durch das amerikanische Militär erheblich eingeschränkt; sie wird jedoch massiv unterwandert durch die Bilderfreude der am Krieg Beteiligten, die mit mobilen Telefonen und digitalen Kameras die Ereignisse im Irak dokumentieren. Kommuniziert werden diese Aufzeichnungen nicht in Sendungen der offiziellen Massenmedien, sondern im Internet. Der Titel Bildkulturen des Irakkriegs“, bezieht sich demnach auf die medientechnische, ästhetische und kommunikative Situation des Irakkriegs, die uns zwar eine Vielzahl von Bildern liefert, aber eigentlich – und dann gilt auch hier die Pointe der Karikatur –eine Situation ohne Bilder beschwört. Wir konstatieren die paradoxe Bilderlosigkeit des Kriegs angesichts einer nicht enden wollenden, jedoch stark reglementierten Bilderflut. Das sicherlich umfassendste, weil in die Berichterstattung der Massenmedien eingegangene Aufsehen erregten die ebenfalls erstmals über das Netz kommunizierten Folterinszenierungen aus dem irakischen Gefängnis Abu Ghraib. Aus einem gewissen zeitlichen Abstand wendet sich das aktuelle AugenBlick-Heft nochmals diesen Bildern zu und will jetzt, ihren Inszenierungscharakter aufgreifend, den Unterschied zwischen authentischer Dokumentation und inszenierter Entwürdigung herausarbeiten.

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