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Marburger Schriften zur Medienforschung [102] 240 Seiten, 148 x 210 mm, einige Abb.ersch. 1. Aufl., Februar 2026 28,– € Vorbestellung möglichISBN 978-3-7410-0527-5 |
Medien als Gegenentwurf zum Irrationalen
Das Problem der Objektivität in Joe Berlingers Blair Witch 2
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vordergründig mit Beiträgen des zeitgenössischen Kinos. Hierfür wird das dokumentarische wie fiktionale Werk des US-Amerikanischen Dokumentarfilmer Joe Berlingers herangezogen. Berlingers Filme zeichnen sich durch gesellschaftskritische Themen aus, genießen aber keine große Bekanntheit. Auch in Fachliteraturen findet sich nur sehr wenig zu den Werken Berlingers, was dieser Untersuchung Gewicht verleiht. Die Untersuchung perspektiviert Berlingers Werke als Produkte eines Autorenfilmers audiovisueller Medien, um Gemeinsamkeiten und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei bedient er sich bei einem in den Literaturen populären Motiv: der Opposition zwischen Wahrheit und Mythos. Weitere Fragestellungen finden sich in dem Verhältnis zwischen Kunst und Gewalt und in den Verdrängungspraktiken von Gesellschaften. Die Zusammenführung aller Themen unter dem Gesichtspunkt einer anthropologischen wie psychologischen Schuld- Thematik zielt schließlich darauf ab, den Spielfilm anhand einer Analyse genauer zu verstehen und aufzuzeigen, wie der Film visuelle und auditive Mittel einsetzt, um geeignete Bilder für diese Themenkomplexe zu finden und wie aktuell noch immer die Themen bzw. Probleme (z. B. KI) sind, die Berlinger früh und subtextuell zur Diskussion stellt.


