Mosaik aus bitteren Tagen
Ludwig Bergsträsser

Herausgegeben von Ludger Fittkau / Mit Illustrationen von Charlotte Montag

480 Seiten, 150 x 220 mm, regionalia, Illustrationen von Charlotte Montag
ersch. 1. Aufl., März 2026
42,– €
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ISBN 978-3-7410-0301-1
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Mosaik aus bitteren Tagen

Kriegstagebuch 1939 bis 1949

Der ehemalige DDP-Reichstagsabgeordnete und Historiker Ludwig Bergsträsser (* 23. Februar 1883 in Altkirch im Elsass; † 23. März 1960 in Darmstadt) gehörte während der NS-Zeit zum sozialdemokratisch-gewerkschaftlichen „Leuschner-Widerstandsnetz“, einem Teil des zivilen Flügels des 20. Juli 1944. Ludwig Bergsträsser blieb nach dem Scheitern des Umsturzversuches unentdeckt, obwohl Leuschner ihn für ein Regierungsamt vorgesehen hatte. Er bemühte sich bis kurz vor seinem Tod, sein heimlich verfasstes und sorgfältig verstecktes Kriegstagebuch 1939-1945 zu veröffentlichen. Es gelang Bergsträsser nicht, obwohl er nach der Befreiung vom Hitler-Faschismus als Darmstädter Regierungspräsident, als Mitglied des Parlamentarischen Rates sowie als SPD-Bundestagsabgeordneter eine Person des öffentlichen Lebens in Westdeutschland war. Ungeschminkt und oft mit beißender Kritik an regimehörigen Nachbarn schreibt Ludwig Bergsträsser über den Alltag im Zweiten Weltkrieg: über den "sadistischen" Umgang der Nazis mit den Juden, über Selbsttäuschungen der Deutschen hinsichtlich des Kriegsverlaufs, über die Vorbereitungen des Umsturzversuchs des 20. Juli 1944, aber auch über Hungererfahrungen und die Brandnacht vom 11. September 1944 in Darmstadt. „Mosaik aus bitteren Tagen. Kriegstagebuch 1939-1945“ Diesen Titel wählte Ludwig Bergsträsser für sein Buch. Herausgegeben wird es nach 80 Jahren nun erstmals im Marburger Schüren-Verlag von Ludger Fittkau, der es auch mit einem Nachwort versehen hat. Die Illustrationen stammen von Charlotte Montag.

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