Rockumentary [MSM 79]
Laura Niebling

Marburger Schriften zur Medienforschung [79]

412 Seiten, Paperback, einige Abb. Download als OA-Publikation unten auf der Seite
Juli 2018
38,– €
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ISBN 978-3-89472-842-7
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Rockumentary [MSM 79]

Theorie, Geschichte und Industrie

Musik ist ein Kassenschlager – vom frühen Kino bis zu heutigen VR-Plattformen. Die audiovisuelle Dokumentation von Musikern, Genres und Szenen ist dabei eng verbunden mit dem Begriff der «Rockumentary». Doch was ist eine Rockumentary? Dieser Frage geht der Band nach. Ein umfassendes filmtheoretisches und medienhistorisches Vergleichsmodell und eine aktuelle Industriestudie zeichnen dabei erstmals ein eingehendes Bild des dokumentarischen Musikfilms.

Denn Rockumentaries wie WOODSTOCK (Oscar-Preisträger 1971), FROM MAO TO MOZART – ISAAC STERN IN CHINA (Oscar-Preisträger 1981) oder AMY (Oscar-Preisträger 2016) stellen seit den 1960er-Jahren einen wachsenden Anteil am dokumentarischen Markt in Kino, Fernsehen und Heimvideobereich dar. Ihre Darstellung populärer Musik – ein Begriff, der bereits beim Aufkommen des Begriffs mehr bedeutet als das limitierende Genre «Rock» und heute eine Bandbreite von Pop- über klassische Musik bis zu Weltmusik umfasst – ist dabei nicht nur stilprägend, sondern auch maßgeblich bestimmt von der nordamerikanischen Musikindustrie und ihren Anforderungen an die Darstellung ihrer Produkte. Mit der konkreten Ausrichtung «Was ist die Rockumentary und wie funktioniert sie ökonomisch?» hat es sich der vorliegende Band deshalb zum ersten Mal zum Ziel gesetzt jene losen Fäden in der Diskussion aufzugreifen und zu einer umfassenden Geschichte zu verbinden. Er geht dieser komplexen Frage über drei Zugänge nach: Er diskutiert die Rockumentary als dokumentarisches Phänomen im Musikfilm, er skizziert ihre techno-ästhetische und akteursgelenkte Entwicklung von den schriftlichen Ursprüngen ins 21. Jahrhundert und er legt eine Industriestudie vor, die den Produktions- und Distributionsprozess moderner Rockumentaries umfassend darstellt. Als Beispiele werden unter anderem Filme wie MONTEREY POP (1968) und JUSTIN BIEBER – NEVER SAY NEVER (2011), sowie das TV-Format CLASSIC ALBUMS (1992 – heute) herangezogen. Mit einem Filmregister mit etwa 350 Filmen bietet die Dissertation nicht nur ein Modell für die Analyse von Musik und Film als Markt, sondern auch ein umfangreiches Nachschlagewerk zum Musikfilm.

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TESTIMONIALS

"...ist ein sorgfältig und detaillgenau recherchiertes Buch mit zahlreichen schwarz-weiß-Fotografien, das seinem Anspruch, die Rockumentary grundlegend zu beschreiben und im weiten Feld des Musikfilms zu verorten, mehr als gerecht wird. Es gelingt Laura Niebling, die prägenden Elemente dieser besonderen Form von Musik im Film, beziehungweise von Filmen über Musik, aufzuzeigen und auch die Problemhorizonte vor dem Hintergrund ihrer film- und musikindustriellen Anhängigkeit zu benennen. Eine unbedingte Leseempfehlung, nicht nur für Dokumentarfilm- und Popularmusikforscher_innen."
Stefanie Klos, MEDIEMwissenshaft 3/2019

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