Gustaf Gründgens. Filmische Arbeiten 1930–1960
Kristina Höch

Marburger Schriften zur Medienforschung [93]

366 Seiten, 148 x 210 mm, zahlr. Abb
1. Aufl., März 2023
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ISBN 978-3-7410-0430-8
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Gustaf Gründgens. Filmische Arbeiten 1930–1960

Marburger Schriften zur Medienforschung [93]

Der 1899 in Düsseldorf geborene Gustaf Gründgens ist bis heute eine der bekanntesten und kontrovers diskutierten deutschen Persönlichkeiten im Film- und Theaterbereich. Nach Kriegsende absolvierte er seine Schauspielausbildung bei Gustav Lindemann und Louise Dumont, worauf Engagements an deutschen Bühnen folgten, bis es ihn zu Max Reinhardt an das Deutsche Theater in Berlin verschlug. Schnell wurde auch der Film auf ihn aufmerksam – sein Oeuvre umfasst unter Berücksichtigung von Regie- und Schauspieltätigkeiten insgesamt 33 Filme. Zwar setzte er sich in der NS-Zeit couragiert für gefährdete Kolleg*innen ein und war selbst durch seine homophilen Liebschaften gefährdet, profitierte aber dennoch von seinen Beziehungen und trug auf kultureller Ebene zum Erfolg eines menschenverachtenden Systems bei. Gründgens Filme geben einen Querschnitt durch den deutschen Film, er arbeitete mit namhaften Persönlichkeiten wie Hans Steinhoff, Gustav Ucicky, Heinz Rühmann, Jenny Jugo, Willi Forst, Fritz Lang, Paula Wessely, Marianne Hoppe, Fritz Kortner, Werner Krauss oder Emil Jannings, die alle dazu beitrugen, den deutschsprachigen Film zu formen und zu prägen. So ist nicht nur seine persönliche Entwicklung und Positionierung zum Film von Interesse, sondern auch die Entwicklung des Mediums „Film“ selbst. Wie veränderten sich die Produktionsabläufe in Hinblick auf politische Gegebenheiten und wie sind Inhalte und Produktionsbedingungen historisch-gesellschaftlich einzuordnen? Wie wurde Gründgens im deutschsprachigen Raum und international rezipiert? Die Grundlage für die Betrachtung bilden Filme sowie Interviews, Aufsätze, Reden, Korrespondenzen, Filmbewertungen bzw. - beschreibungen in der Tages- und Fachpresse, Publikationen von und über Gründgens, Personalakten, Vorstandsprotokolle, Drehbücher, Pressematerialien, Filmprogramme, Zensurkarten, Werberatschläge und literarische Vorlagen.

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Hier können Sie einen Auszug aus dem Buch lesen.

Und hier geht es zu einem Bericht der Autorin über die Recherche.

TESTIMONIALS

„Ein beeindruckendes Buch!“
Hans Helmut Prinzler, "Filmbuch des Monats April 2023", hhprinzler.de, 01.04.2023

„höchst lesenswert“
Josef Nagel, filmdienst, 06.04.2023

„kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl für das Filmbuch des Jahres.“
35 mm Retro-Film-Magazin Nr. 50, 06/2023

„Eine so lesenswerte wie materialreiche Darstellung“
Frank Arnold, filmbulletin 04/23

„eine der besten Veröffentlichungen zum deutschen Film der Weimarer Jahre und der Zeit des Nationalsozialismus [...] für die Gustaf-Gründgens-Forschung hat Höch für die nächsten Jahrzehnte Maßstäbe gesetzt.“
Christoph Dompke, epd film 10/23

„überaus lesenswert [...] ein empfehlenswertes Standardwerk.“
Rainer Dick, Die Rheinpfalz, 12.10.2023

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