Mythos Nouvelle Vague [MSM ]
Simon Frisch

Marburger Schriften zur Medienforschung

224 Seiten, 150 x 220 mm, Paperback
März 2010
29,90 €
vergriffen
ISBN 978-3-89472-534-1

Mythos Nouvelle Vague [MSM ]

Der Kunstanspruch, der Autorenbegriff und das selbstentworfene Bild

Die Nouvelle Vague – Truffaut, Godard, Rivette, Rohmer und Chabrol – ist das französische Kino der sechziger Jahre, ist Jugend, Revolte und Aufbruch. Sie steht für den Beginn von Autorenfilm, Moderne und Kunst im Kino. Die Nouvelle Vague gab es aber auch in der Tschechoslowakei, in Polen, Japan und England. In den 1990er-Jahren war in Frankreich die Rede von der «Nouvelle Nouvelle Vague» und 2005 von der «Nouvelle Vague Allemande» in Deutschland.
Die Nouvelle Vague gilt als epochale Wendemarke in der Geschichte des Kinos, die um 1960 von Frankreich ausging, und zugleich scheint der Begriff jederzeit und überall aktualisierbar zu sein. Sie ist eine Art Urgeschichte für Generationswechsel im Kino, mit denen bestimmte ästhetische oder inhaltliche Veränderungen einhergehen, geworden.
Die vorliegende Arbeit sucht in einer Relektüre ihrer Geschichte nach den Ursprüngen und nach den Wirkungen der Nouvelle Vague: Wie kamen die jungen Filmemacher zu ihrer Wut? Warum und wo stießen sie auf Akzeptanz? Was beförderte die so rasche und weite Verbreitung ihrer Ideen und die Auflösung der alten Strukturen? Und woher kam dann ihr großer Einfluss auf die Filmgeschichte und auf die Wahrnehmung des Kinos, der sich noch heute in der Theorie, im Kanon der Klassiker, in der Auffassung des Kinos als Kunst und in der Hochschätzung des Autorenfilms fortsetzt?

TESTIMONIALS

«Liest sich spannend und aufschlussreich. Ein buch für Kinogänger, die neugierig sind auf die Wurzeln der modernen Cinépilie.» ~Filmbulletin

«Ein hervorragend recherchiertes und interessant geschriebenes Werk, das das Phänomen Nouvelle Vague anschaulich erklärt und ihre Entstehung und Entwicklung umfassend und überzeugend darstellt.» ~Schlendrian

«Mit dem Text hat Autor Simon Frisch promoviert, aber er langweilt nicht mit trockener Wissenschaftsprosa. Vielmehr beschreibt er den Generationswechsel Ende der 50er Jahre im französischen Kino, erläutert Zeitgeist und Politik.» ~Saarbrücker Zeitung

«Mit großer Akribie und beeindruckender Fach- und Sprachkenntnis untersucht der Autor insbesondere die theoretische Auseinandersetzung der Cahier-du-Cinéma-Kritiker und späteren Nouvelle-Vague-Regisseure sowie der Filmgeschichtsschreibung mit der Kunstform Film als solcher und öffnet einen fundierten Einblick in den zeitgenössischen Hintergrund und Kontext der Entstehung von Cinéphilie.» ~Splatting Image

«Eine lesenswerte Gesamtdarstellung. (...) Der ordentlich bebilderte und gut strukturierte Band liefert damit einen gelungenen Überblick über eine der nachhaltigsten ‹Epochen› des europäischen Kinos und seiner Protagonisten.» ~epd Film

«Großartig, großartig, großartig!» ~www.deutsches-institut.org

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